Überzeugend formulierte Mustervorlage für einen Gleichstellungsantrag

Aktualisiert am 25. Juli 2024 von Ömer Bekar, geprüft und gegengelesen von Rechtsanwalt Burkhard Rüscher

Ein Gleichstellungsantrag ist ein wichtiger Schritt, um Chancengleichheit und Gerechtigkeit am Arbeitsplatz oder in anderen Bereichen zu gewährleisten. Unsere Mustervorlage für einen Gleichstellungsantrag hilft Ihnen, Ihr Anliegen klar und überzeugend darzustellen. Diese Vorlage wurde von erfahrenen Fachleuten erstellt und bietet eine zuverlässige Grundlage für Ihren Antrag.

Gleichstellungsantrag

Absender:
[Ihr Name] [Ihre Adresse] [Postleitzahl und Ort] Telefon: [Ihre Telefonnummer] E-Mail: [Ihre E-Mail-Adresse]

Empfänger:
[Name des Unternehmens/der Institution] [Abteilung für Personalwesen/HR] [Adresse des Unternehmens/der Institution] [Postleitzahl und Ort]

Datum: [Datum]

Betreff: Antrag auf Gleichstellung

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich wende mich heute an Sie, um einen Antrag auf Gleichstellung gemäß den Bestimmungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und anderer einschlägiger Rechtsvorschriften zu stellen.

Sachverhalt:

Ich bin seit dem [Datum] in Ihrer Einrichtung/Unternehmen als [Ihre Position] tätig. In den letzten Monaten habe ich jedoch festgestellt, dass es in bestimmten Bereichen zu Ungleichbehandlungen gekommen ist, die meine beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten einschränken.

Ungleichbehandlung Beschreibung
[Beispiel 1] [Beschreibung der Ungleichbehandlung]
[Beispiel 2] [Beschreibung der Ungleichbehandlung]

Anliegen:

Ich bitte Sie, die folgenden Maßnahmen zu ergreifen, um die Gleichstellung in meinem Fall zu gewährleisten und eine faire und gerechte Behandlung sicherzustellen:

  1. Überprüfung der Gehaltsstrukturen: Bitte prüfen Sie die Gehaltsstrukturen und stellen Sie sicher, dass diese geschlechtsunabhängig und auf Grundlage von Qualifikation und Leistung festgelegt werden.
  2. Förderung von Weiterbildungsmaßnahmen: Gewähren Sie mir Zugang zu den gleichen Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten wie meinen Kollegen.
  3. Gleiche Chancen bei Beförderungen: Stellen Sie sicher, dass Beförderungsentscheidungen auf objektiven Kriterien basieren und keine Diskriminierung aufgrund des Geschlechts oder anderer Merkmale stattfindet.

Begründung:

Die oben genannten Maßnahmen sind notwendig, um sicherzustellen, dass ich die gleichen beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten und Bedingungen habe wie meine Kollegen. Es ist wichtig, dass in unserem Unternehmen Chancengleichheit und Gerechtigkeit gewährleistet werden, um ein positives und produktives Arbeitsumfeld zu schaffen.

Schlussbemerkung:

Ich hoffe, dass Sie mein Anliegen verstehen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Gleichstellung in meinem Fall zu gewährleisten. Für Rückfragen oder ein persönliches Gespräch stehe ich Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

[Unterschrift] [Ihr Name]

Also zum Verständnis, ein Gleichstellungsantrag ist ein Antrag den Menschen mit einer Behinderung stellen können, um den gleichen Kündigungsschutz zu bekommen wie schwer behinderte Menschen. Stellen kann man diesen Antrag bei den zuständigen Arbeitsämtern, wenn man eine Behinderung von 30% bis 50% hat. Weil so ein Gleichstellungsantrag etwa 8 Seiten lang ist, kann der hier jetzt nicht wiedergegeben werden. Aber man sollte sich darauf vorbereiten, dass man die ganzen Belege der Krankengeschichte von der Krankenkasse beifügen muss. Außerdem müssen sehr genaue Angaben zum bestehenden Arbeitsverhältnis gemacht werden. Als schwer behinderte Person genießt man einen besonderen Kündigungsschutz und der Arbeitgeber benötigt eine besondere „staatliche“ Genehmigung, um so einen Arbeitnehmer zu entlassen.

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TT Punkt MM Punkt JJJJ
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Das ist ein Musterbeispiel. So könnte Ihr Schreiben aussehen.

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Außer der erfüllten „Behindertenquote“, gibt es da für die Arbeitgeber keine Vorteile aus der Gleichstellung. Wer einen Gleichstellungsantrag stellen möchte, muss sich aber auch sehr genau überlegen, wann dieser Antrag gestellt wird. Wenn man eine „Kündigung“ wegen einer Erkrankung oder Behinderung bereits im Briefkasten hat, dann bringt ein Gleichstellungsantrag nichts mehr. Diese Gleichstellung kann nicht rückwirkend genehmigt werden. Deshalb macht es für „Arbeitnehmer“ durchaus Sinn, sich schon frühzeitig bei der Arbeitsagentur dazu zu informieren. Am Besten eben, bevor der Chef dazu kommt, eine Kündigung auszusprechen.

Das ist zwar etwas „unfair“ aber wenn man daran denkt, wie mitunter dem Arbeitnehmer mitgespielt wird, dann ist das sicher kein großes Drama. Denn die Kündigung kann, wenn auch unter schwierigeren Bedingungen, immer noch durchgezogen werden. Eine Gleichstellung hat aber bei der Jobsuche einen Nachteil. Arbeitgeber scheuen oft davor zurück, jemanden einzustellen, der bereits diesen erweiterten Kündigungsschutz und die anderen „Privilegien“ der Schwerbehinderten hat. Deshalb sollte sich jeder genau überlegen, ob sich im eigenen Fall wirklich eine Gleichstellung lohnt oder ob man sich besser einfach auf die Suche nach einem neuen Job macht.

►Gleichstellungsantrag

Gleichstellungsantrag

Antragsteller

Name: …………………………

Vorname: …………………………

Straße: …………………………

PLZ, Ort: …………………………

Geburtsdatum: …………………………

Telefon: …………………………

Rentenversicherungsnummer: ………

Kundennummer Agentur für Arbeit: ………

Grad der Behinderung: ………….. %

Beruf mit Abschluss als……………

Beschäftigung bei……………

Beschäftigung als………seit ……

Beamter auf Lebenszeit als………seit…….

Selbständig seit…………………….

arbeitslos seit………………..

Arbeitszeit

 Vollzeit

 Teilzeit

 Schichtarbeit

Kann die derzeitige Tätigkeit weiterhin ausgeübt werden?

 ja, ohne Einschränkungen

 ja, mit Einschränkungen

 nein, Begründung: ……

 

Begründung des Antrages

…………………………………

Unterschrift Antragsteller

…………………………………

Ort, Datum