Mustervertrag für ein Privatdarlehen

Aktualisiert am 25. Juli 2024 von Ömer Bekar, geprüft und gegengelesen von Rechtsanwalt Burkhard Rüscher

Ein Privatdarlehen sollte immer schriftlich festgehalten werden, um Klarheit und Sicherheit für beide Parteien zu gewährleisten. Unsere Mustervorlage für einen Privatdarlehensvertrag hilft Ihnen, alle relevanten Informationen und Bedingungen präzise und rechtssicher zu erfassen. Diese Vorlage wurde von erfahrenen Fachleuten erstellt und bietet eine zuverlässige Grundlage für Ihr Darlehen.

Mustervertrag für ein Privatdarlehen

Vertragspartner

Darlehensgeber:
Name: [Name des Darlehensgebers] Adresse: [Adresse des Darlehensgebers] Geburtsdatum: [Geburtsdatum des Darlehensgebers] Personalausweisnummer: [Personalausweisnummer des Darlehensgebers]

Darlehensnehmer:
Name: [Name des Darlehensnehmers] Adresse: [Adresse des Darlehensnehmers] Geburtsdatum: [Geburtsdatum des Darlehensnehmers] Personalausweisnummer: [Personalausweisnummer des Darlehensnehmers]

1. Darlehenssumme

Der Darlehensgeber gewährt dem Darlehensnehmer ein Darlehen in Höhe von [Betrag in Euro] €.

2. Auszahlung

Die Auszahlung des Darlehensbetrages erfolgt in einer Summe am [Datum der Auszahlung] auf folgendes Konto des Darlehensnehmers:

Bank Information
Bankname [Name der Bank]
IBAN [IBAN des Darlehensnehmers]
BIC [BIC der Bank]

3. Laufzeit und Rückzahlung

Die Laufzeit des Darlehens beträgt [Laufzeit in Monaten/Jahren], beginnend ab dem [Startdatum]. Der Darlehensnehmer verpflichtet sich, das Darlehen in monatlichen Raten in Höhe von [Betrag in Euro] € bis zum [Enddatum] vollständig zurückzuzahlen.

Die Rückzahlung erfolgt auf folgendes Konto des Darlehensgebers:

Bank Information
Bankname [Name der Bank]
IBAN [IBAN des Darlehensgebers]
BIC [BIC der Bank]

4. Zinssatz

Der Darlehenszins beträgt [Zinssatz in %] % p.a. Die Zinsen sind in den monatlichen Raten enthalten.

5. Sondertilgungen

Sondertilgungen sind jederzeit und ohne Vorfälligkeitsentschädigung möglich. Der Darlehensnehmer kann zusätzliche Zahlungen leisten, die direkt auf die Restschuld angerechnet werden.

6. Sicherheiten

Zur Absicherung des Darlehens wird/werden folgende Sicherheit/en vereinbart:

  • [Beschreibung der Sicherheit/en, z.B. Bürgschaft, Verpfändung von Wertgegenständen]

7. Kündigung

Beide Parteien haben das Recht, den Darlehensvertrag aus wichtigem Grund mit einer Frist von [Anzahl der Tage/Wochen/Monate] zu kündigen. Eine Kündigung bedarf der Schriftform.

8. Sonstige Vereinbarungen

Hier können zusätzliche Vereinbarungen eingefügt werden, z.B.:

  • Der Darlehensgeber hat das Recht, bei Zahlungsverzug zusätzliche Mahngebühren zu erheben.
  • [Weitere Vereinbarungen]

9. Salvatorische Klausel

Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam sein oder werden, so bleibt die Wirksamkeit des übrigen Vertrages unberührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine solche zu ersetzen, die dem wirtschaftlichen Zweck der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt.

10. Schlussbestimmungen

Dieser Vertrag unterliegt dem Recht der Bundesrepublik Deutschland. Änderungen und Ergänzungen dieses Vertrages bedürfen der Schriftform.

Ort, Datum

Unterschriften:

________

[Name des Darlehensgebers]

________

[Name des Darlehensnehmers]

Ein Mustervertrag für ein Privatdarlehen kann so ähnlich aussehen wie der Mustervertrag für den Geldverleih. Insgesamt empfiehlt es sich vor allem bei Privatdarlehen zwischen Bekannten und Freunden, auch über den Mustervertrag für ein Privatdarlehen das Wort „Privatdarlehen“ zu schreiben. Der Grund dafür ist immer noch, dass der Darlehensgeber gegenüber den Behörden nachweisen muss, dass er den Geldverleih nicht gewerblich betreibt. Natürlich kann ein Privatdarlehen auch von einem gewerblichen Geldgeber kommen. Allerdings wird diese Form der Darlehen als Privatkredit oder Privatdarlehen bezeichnet, weil es eben für private Zwecke verwendet wird. Ob es dann aus privater oder gewerblicher Hand kommt, ist egal.

Auch wenn Verwandte, Freunde und Bekannte noch so gut mit einem stehen, kann man jedem nur empfehlen auch innerhalb der Familie einen „Darlehensvertrag“ aufzusetzen, wenn man privat Geld verleiht. Mit den Konditionen kann man den Verwandten und Freunden ja sehr entgegenkommen. Weil aber bei Geld die Freundschaft nun einmal oft aufhört, sollte man auf keinen Fall darauf verzichten, schriftlich festzuhalten, dass dieses Geld verliehen wurde und mit welchen Bedingungen. Nur so kann man im Notfall nachweisen, dass man Anspruch auf die Rückzahlung dieses Geldes hat oder ggf. das Recht hat sich die „Sicherheiten“ zu holen. Daran mag man bei einem privaten Darlehen zwar nicht gerne denken, aber leider geht es ganz ohne nicht, wenn man irgendwann sein Geld auch zurückhaben möchte. Bei einer Schenkung, die ja eine Alternative ist, muss man allerdings aufpassen.

Denn hier kann es passieren, dass der Beschenkte auch noch Steuern auf das erhaltene Geld zahlen muss und das ist ja bei einer „Darlehensaufnahme“ ja nicht wirklich Sinn und Zweck der Sache. Insgesamt muss aber jeder selbst entscheiden, ob er ein privates Darlehen an andere vergibt und welche Vertragskonditionen dafür verlangt werden sollten, solange sie sich im Rahmen der Gesetze bewegen.